Sonntag, 15. Februar 2015

[Rezension] Das Lied der Dunkelheit - Peter V. Brett

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Das Lied der Dunkelheit

Peter V. Brett
Verlag: Heyne
Reihe: Dämonen Zyklus
Taschenbuch
797 Seiten
ISBN: 978-3453524767

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Inhalt

Ich habs jetzt mehrfach versucht, aber ich bekomme es einfach nicht hin, den Inhalt ohne Spoiler zusammenzufassen. deswegen hab ich online geschaut und bei booksection.de die folgende Zusammenfassung für gut befunden :) Bitte seht es mir nach, ich habs einfach nicht hinbekommen ...

Wenn es Nacht wird in Tibbets Bach, dann heißt es für die Bewohner des kleinen Dorfes in Deckung vor den Dämonen, den Horclingen, gehen. Denn wer nicht die richtigen magischen Siegel zum Schutz hat, wird unbarmherzig ein Opfer von scharfen Zähnen und Dämonenfieber. Dem jungen Arlen ist dieses hasenfüßige Verhalten ein Gräuel. Tief in seinem Herzen ahnt er, dass Angriff immer noch die beste Verteidigung ist, doch erst als seine Mutter aufgrund der Feigheit seines Vater nach einem Dämonenangriff stirbt, wagt er aus den bekannten Strukturen auszubrechen und seinen Weg zu gehen. Er macht sich auf die Suche nach den vergessenen Kampfsiegeln, die es den Menschen einst erlaubten den finsteren Ausgeburten des Horc ebenbürtig gegenüber zu treten. Arlen will nicht glauben, dass es in der ganzen bekannten Welt mit ihren freien Städten und Dörfern niemand gibt, der nicht den Mut hat für seine Freiheit zu kämpfen, wenn es Nacht wird und die Dunkelheit ihre langen Schatten voraus wirft. Eine gefahrvolle Reise beginnt, auf der Arlen nicht nur Einiges über die Natur der Dämonen lernt, sondern auch über die der Menschen…..

Meine Meinung

Das Lied der Dunkelheit ist der Auftakt des Dämonen Zyklus von Peter V. Brett. Bisher sind 3 Teile des Hauptwerkes erschienen plus kleinere Nebenbücher. 

Die Geschichte wird aus der Sicht dreier Personen erzählt. Von Arlen, von Leesha und von Rojer.
Alle drei werden von Kinderbeinen an begleitet, allerdings nicht dauerhaft. Zwischen den Kapiteln fehlen immer mal wieder einige Jahre. Mich  persönlich hat das überhaupt nicht im Lesefluss gestört. Es fiel leicht jedes Mal wieder in die einzelnen Charaktere zu schlüpfen, egal ob es nahtlos weiterging oder ob zwischendrin 5 Jahre gefehlt haben. 
Die Protagonisten selbst haben mir alle drei gefallen. 
Einmal Arlen, der sich nicht sein Leben lang nachts vor den Horclingen verstecken möchte, sondern gegen sie kämpfen und dafür einiges auf sich nimmt.
Dann ist da noch Leesha, die ich bereits nach der ersten Seite ins Herz geschlossen hatte. Sie möchte den Menschen helfen. Eher zufällig landet sie in der Ausbildung zur Kräutersammlerin. 
Der dritte ist Rojer, dessen Familie bei einem Angriff der Horclinge umkommt, als er drei Jahre alt ist. Danach wird er von einem Jongleur aufgezogen, was dazu führt, dass auch er einer wird. Ein Jongleur mit acht Fingern. 
Alle drei Protagonisten mochte ich, aber am liebsten war mir Leesha. Vielleicht weil sie die einzige Frau ist, vielleicht aber auch, weil sie sich durch nichts unterkriegen lässt, sei es durch Männer, die Behauptungen über sie aufstellen oder die Horclinge. 
Da die Geschichte über viele Jahre spielt, erwartete ich natürlich auch eine gewisse Veränderung und Weiterentwicklung der Charaktere. Und diese ist deutlich erkennbar. 
Arlen, der vom unsicheren Jungen, zu einem starken Krieger wird, Leesha, die erst nur Heiratspläne mit ihrem Freund hatte, dann aber merkt, dass sie dazu bestimmt ist, den Menschen um sich zu helfen und sie zu heilen und Rojer, von einem verängstigten Kind, das zu einem musizierenden Jongleur heranreift. Alle drei haben ihre Vergangenheit hinter sich lassen müssen um zu werden was sie sind und das merkt man ihrer Art je weiter man im Buch kommt auch an. Mir hat gefallen, dass diese Veränderungen nicht immer nur positiv waren, sondern den Umständen entsprechend. So hat die Gefühlswelt der drei immer sehr realistisch auf mich gewirkt. 
Ein wichtige Element des Buches sind die Horclinge. Die Dämonen, die des Nachts aus dem Horc aufsteigen und die Menschen tyrannisieren. Peter V. Brett hat diese wundervoll ausgestaltet. Egal ob Feuerdämon, Winddämon, Sanddämon, Baumdämon oder was auch immer für eine Art. Bei ihren Beschreibungen haben sich mir sofort Bilder in den Kopf gezaubert. Generell schafft es der Autor detaillierte Beschreibungen abzugeben, ohne dabei langatmig zu werden.
Vom Schreibstil her, was "Das Lied der Dunkelheit" leicht und flüssig lesbar und so spannend gestaltet, dass es schwer viel, das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit

Peter V. Brett konnte sich mit "Das Lied der Dunkelheit" direkt in mein Herz schreiben. Auf der Buchrückseite wurde es mit "vom Weltrang de "Herrn der Ringe"" beschrieben. Mithalten kann es auf jeden Fall alle mal, nur dass Brett zum Glück darauf verzichtet seitenlang die Landschaft zu beschreiben ;)  
Für alle Fantasy-Fans, die nicht dauernd nur über sexy Vampire und wunderschöne Hexen lesen wollen, sondern wirklich einmal etwas mit Dämonen, die so gar nichts Heißes an sich haben (von FEUERdämonen mal abgesehen), sondern einfach nur monströs sind, ist dieses Buch perfekt geeignet. 
Ich freue mich schon darauf den zweiten Teil bald lesen können, beriet liegen tut er schon :)
Von mir bekommt "Das Lied der Dunkelheit" von Peter V. Brett volle 5 Sterne.





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